Kanalküste von Holland bis St.Malo Frankreich

Antwerpen, Westkapelle, Brügge, Dunkerque, Calais, Le Treport, Fecamp, Etretat, Honfleur, Deauville/Trouville, Arromanches-les-Bains, Utah-Beach, Ste.Mere Eglise, Granville, Mont St-Michel, Cherrueix, ST.Malo, Dives-sur-Mer, Dieppe, Le Treport, Boulogne-sur-Mer, Oostende, Brügge, Brüssel, Maastricht



vom28.04.05

bis 13.05.05

3200 km













28.04.05

Um 15.00 Uhr sind wir losgefahren, bis Duisburg. Dort haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz am Schaudenkmal übernachtet(kostenlos mit VE-Automat).

29.04.05

Nach einer ruhigen Nacht, leider hatte es begonnen zu regnen, haben wir uns die Aussenanlagen des Schaudenkmals angesehen. Danach sind wir weitergefahren nach Antwerpen. Antwerpen ist eine schöne Stadt an der Westerschelde mit vielen historischen Bauten, allerdings wurde zur Zeit sehr viel gebaut. Besonders gut gefallen hat uns die Gegend um den Grote Markt bis zur Westereschelde. Nach dem Mittag sind wir dann weitergefahren am Nordufer der Westerschelde entlang bis nach Westkapelle. Dort haben wir dann noch den Nachmittag am schönen Sandstrand verbracht, bei herrlichem Sonnenschein. Abends sind wir dann Richtung Vlissingen gefahren und haben auf einem Minicampingplatz, der zu einem Bauernhof gehörte, unseren Stellplatz für die Nacht gefunden( 11Euro inklusive Dusche und VE).

30.04.05

Wir fuhren weiter nach Brügge. Nach dem gemütlichen Frühstück habe ich erst einmal nach unserem defekten Scheibenwischern geschaut. Dann sind wir weiter gefahren bis nach Vlissingen und haben die Fähre über die Westerschelde gesucht. Wir mussten feststellen, dass die PKW-Fähre seit 1999 nicht mehr verkehrt, statt dieser gibt es einen Tunnel 20 km östlich von Vlissingen. Das Kartenmaterial aus dem Versandhaus ”ebay” war doch älteren Datums! Nachdem wir duch den Tunnel waren(6 Euro), sind wir weiter gefahren nach Brügge. Brügge ist eine Perle, zu mindest der alte Stadtkern mit seinen alten historischen Gebäuden, niedlichen kleinen Häusern und den Kanälen. Am Nachmittag sind wir weiter gefahren Richtung Küste. Eigentlich wollten wir auf dem Wohnmobilstellplatz Nieuwpoort am Hafen übernachten, aber den gibt es nicht mehr. Wir sind dann weiter gefahren bis nach Dunkerque auf einen Campingplatz in den Dünen(12 Euro inklusive Dusche und VE). Abends haben wir noch einen schönen Strandspaziergang gemacht und die alten Bunker besichtigt.

01.05.05

Nach dem Aufstehen habe ich erst einmal einen ausgiebigen Spaziergang mit dem Hund am Strand unternommen, meine Frau hat in der Zeit Frühstück gemacht. Dann sind wir losgefahren nach Calais. Seit gestern Abend befinden wir uns in der Picardie. Calais hat uns nicht so gut gefallen. Schön sind das Rathaus und der Strand. Am Hafen ist ein Wohnmobilparkplatz mit VE-Automat. Der Leuchtturm war leider geschlossen und nachdem der Hund gebadet hatte sind wir dann weiter gefahren. Immer an der Küste entlang, die kleinen D-Straßen. Das dauert länger, aber dafür sieht man mehr von Land und Leute. In Le Treport auf dem Wohnmobilstellplatz haben wir dann übernachtet. Ein großer ordentlicher Stellplatz in Zentrumnähe (6 Euro inklusive VE und Strom). Abends haben wir noch einen Spaziergang in die Stadt unternommen und in der Fischhalle Austern und Fisch gekauft. Le Treport ist eine kleine Stadt mit regem Markttreiben und den höchsten Kreidefelsen Europas. Hier beginnt schon in der Normandie, da das Flüsschen Bresel die Grenze Ist. Der Nachbarort Mers les Bains gegenüber, mit seiner wunderschönen Häuserzeile an der Uferpromenade, ist noch Picardie. Wenn man den Vorhafen von Le Treport bei Ebbe sieht, mit seinen hohen Kaimauern, kann man sich nicht vorstellen, dass bei Hochwasser ernst zu nehmender Schiffsverkehr stattfindet.

02.05.05

Leider hatte es in der Nacht wieder angefangen zu regnen und wir mussten die Regensachen anziehen, um den Kreidefelsen zu besteigen. Oben auf dem Kreidefelsen in 100m Höhe gibt es einen kleinen Weg immer an der Steilküste entlang mit einem herrlichen Blick aufs Meer. Gegen Mittag hat es aufgehört zu regnen und wir haben beschlossen weiter zu fahren bis Fecamp. Fecamp ist ähnlich wie Le Treport umgeben von Kreidefelsen. Einen schönen Campingplatz gibt es hier, terassenmäßig angelegt. Er befindet sich an und auf den Kreidefelsen mit herrlichem Ausblick. Nach einem kleinen Spaziergang mit unserem Hund am Kiesstrand, haben wir uns, die von der Bordfrau selbst zubereiteten Jakobsmuscheln im Wohnmobil schmecken lassen. Hmm! Abends sind wir noch einmal auf die Steilklippen und wollten den Sonnenuntergang genießen. Nur kurz bevor die Sonne den Horizont berührt hatte sich eine Wolke davor geschoben.

03.05.05

Nach einer sehr unruhigen Nacht, es hatte stark geregnet, haben wir bei herrlichem Sonnenschein gefrühstückt. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht Richtung Etretat. Etretat ist bekannt für seine 2 Elefanten, das sind von der Natur geformte Felsen, die einem Elefanten ähneln, der seinen Rüssel ins Wasser hält. Auf dem Felsen von dem kleinen Elefanten haben wir einen Spaziergang unternommen und die Aussicht genossen. Hier oben befindet sich noch ein Fliegerdenkmal und ein kleines Museum dazu, welches leider geschlossen war. Von hier oben sind nämlich die ersten zwei Menschen mit einen Doppeldecker gestartet, um den Atlantik zu überfliegen, sie sind leider bis heute verschollen. Anschließend haben wir uns noch die Stadt angeschaut und sind dann weiter Richtung Le Havre gefahren. Le Havre ist eine große Hafenstadt mit viel chemischer Industrie. Wir sind nur durchgefahren über die neue Seine-Brücke nach Honfleur. In Honfleur sind wir erst einmal auf den Wohnmobilstellplatz am Hafen gefahren (7 Euro inklusive VE und Strom), denn es hat gerade wieder angefangen zu regnen. Abends haben wir noch einmal einen Spaziergang in die Stadt unternommen. Ein hübsches altes Städtchen mit vielen Gaststätten um den Hafen herum, allerdings recht teuer.

04.05.05

Die Nacht war regnerisch, auch frühs hat es immer Mal geregnet. Trotzdem sind wir noch einmal in die Stadt einkaufen gegangen, unter anderem haben wir uns einen zweiten großen Schirm gekauft. Zurück am Wohnmobil habe ich mich noch einmal an die Reperatur der Scheibenwischer gemacht. Just, als ich fertig war hatte es aufgehört zu regnen, übrigens den ganzen restlichen Urlaub. Dann sind wir weiter gefahren Richtung Arromanches-les-Bains. In Deauville/Trouville haben wir einen Zwischenstopp eingelegt und einen Spaziergang durch die Stadt unternommen und den bekannten Strand von Deauville besichtigt. Dann sind wir weiter gefahren bis Arromanches-les-Bains und haben uns dort einen Platz zum übernachten gesucht. Ein Parkplatz mit 360 grad Kino, das heißt mit herrlichem Blick aufs Meer (4 Euro ohne Service). Nach dem Abendbrot haben wir noch einen Spaziergang in den Ort unternommen. Überall wird man an den D-Day errinnert und im Wasser sieht man noch die Reste des gigantischen künstlichen Hafens, den die Alliierten gebaut hatten.

05.05.05

Nach einer ruhigen Nacht und bei herrlichem Sonnenschein haben wir im Wohnmobil gefrühstück, mit Panoramablick ! Anschließend sind wir in den Ort gegangen und haben uns das Museum angeschaut. Übrigens die zwei Filme im Museum laufen auch in deutscher Sprache. Es ist schon beeindruckend, was die Allierten geleistet haben um an Land zu kommen und nicht zu vergessen den riesigen künstlichen Hafen. Nach dem Museumsbesuch haben wir einen schönen Strandspaziergang gemacht bis nach Asnelles und sind dann oben auf der Steilküste zurück zum Wohnmobil. Nachdem wir etwas gegessen hatten sind wir weiter gefahren Richtung Utah Beach.

Dort an gekommen, sind wir auf den Campingplatz Utah Beach gefahren, denn wir wollten mal zwei Tage ausruhen und nicht fahren. Das Wetter und der Platz waren herrlich (18,50 Euro inklusive Parzelle, VE, Dusche und Strom). Beim Platzwart haben wir uns erst einmal einen Tidenkalender geholt. Der Utah Beach fällt bei Ebbe sehr weit trocken und man kann herrliche Strandspaziergänge zu den Austernbänken und Miesmuschelzuchten unternehmen. Um 16.00 Uhr war Niedrigwasser und wir sind noch einmal an den Strand. Es ist Wahnsinn was da los ist, Segeln, Strandsegeln, Reiten, Traber trainieren mit den Pferden und viele Spaziergänger. Abends haben wir uns noch das Außengelände vom Utah-Beach Museum angeschaut.

06.05.05

Heute haben wir uns mit dem Fahrrädern auf den Weg nach Ste.Mere Eglise gemacht. Die Hauptatraktion des niedlichen Ortes ist, dass eine Fallschirmspringerpuppe als Mahnmal am Kirchturm hängt. Die Gegend um Ste.Mere Eglise war vor der Landung der Alliierten Hauptabwurfgebiet von Fallschirmspringern. Die meißten sind erschossen worden oder der Wind hat sie aufs Meer gertieben und sie sind jämerlich ertrunken. Wir sind dann einen anderen Weg wieder zurück zum Zeltplatz gefahren. Auf den kleinen D-Straßen macht das richtig Spaß, sie sind gut asphaltiert und es fährt kaum ein Auto. Am Nachmittag haben wir dann vor dem Wohnmobil relaxt. Am späten Nachmittag bin ich noch einmal mit dem Fahrrad Richtung Ostriehem gefahren, um das Museum Battalion Christem zu besichtigen. Eine Geschützstellung mit Bunkeranlage der Deutschen relativ gut erhalten. Zum Abendbrot haben wir uns noch einmal ein Dutzend Austern mit Baquette schmecken lassen.

07.05.05

Nach dem Ver-und Entsorgen haben wir uns dann auf den Weg gemacht Richtung Mont St.Michel. In Granville haben wir einen Zwischenstopp eingelegt. Vom Hafen aus sind wir einen schönen Weg am Felsen entlang hoch zum Leuchtturm in den oberen Ort gelaufen. Oben vom Leuchtturm hat man einen phantastischen Blick aufs Meer mit den Kanalinseln am Horizont. Anschließend sind wir weiter gefahren zum Mont St.Michel. Man sieht ihn schon von Weitem und es ist ein wunderschönes Bild ihn so aus dem Wasser aufragen sehen. Es geht gar nicht anders, man muss einfach hinfahren. Geparkt haben wir rechts neben dem Damm. Zum Übernachten nicht geeignet, da der Parkplatz bei Flut überspült wird. Dann haben wir den Mont besichtigt, nur ganz hoch sind wir nicht, da wir den Hund mit hatten und der durfte nicht überall hinein. Aber auch so hatte man einen herrlichen Blick. Es waren viele Wattwanderer unterwegs. Als wir zurück waren am Wohnmobil haben wir die Gummistiefel angezogen und sind auch im Watt spazieren gegangen und haben schöne Fotos vom Mount geschossen. Abends sind wir dann weiter gefahren und haben uns vor ST.Malo einen Campingplatz gesucht, denn wir brauchten Strom, unsere Kamera mußte geladen werden. In Cherrueix sind wir fündig geworden ( 10,50 Euro inklusive Strom, Duschen, VE)obwohl es hier auch zwei schöne Stellplätze am Meer und an den Windmühlen gibt.

08.05.05

Als wir gefrühstück hatten haben wir uns auf den Weg gemacht nach St.Malo. Am Yachthafen haben wir dann auch endlich einen Parkplatz gefunden. Es war Sonntag und viel los in der Stadt. Die Altstadt von St.Malo hat eine komplett begehbare, gut erhaltene Stadtmauer. Markant sind auch die Häuser mit den vielen Schornsteinen und den langen Fenstern. Da ablaufendes Wasser wa,r sind wir erst einmal zu dem vorgelagerten Fort und einer Insel gelaufen. Der Weg dorthin fällt trocken. St.Malo hat mit den höchsten Tidenhub im Kanal. Nachdem wir auf der Insel ein kleines Picknick gemacht hatten sind wir durch die Altstadt gebummelt und vorbei am Hafen wieder zurück zum Wohnmobil. St.Malo war der westlichste Punkt unserer Reise. Von nun an befanden wir uns wieder auf der Rückreise. Wir haben nämlich beschlossen die Rückreise wieder in kleineren Etappen an der Küste entlang zu führen. Zu schön ist die Küste und es gibt noch viele Orte die wir nicht kennen. Als wir endlich aus St.Malo herau gefunden haben sind wir Richtung Caen gefahren. Mit dem letzten Tropfen Diesel sind wir in Caen eingetroffen, denn Sonntag Nachmittag sind fast alle Tankstellen geschlossen, oder es gibt Automaten die nur mit bestimmten Tankkarten funktionieren. Wir waren froh, als wir ein Paar getroffen hatten, die uns gegen Bargeld über ihre Tankkarte haben tanken lassen. Dann sind wir weiter gefahren und haben uns einen Platz für die Nacht gesucht. In Dives Sur Mer standen einige Wohnmobile am Hafen, wir haben uns dazu gestellt. Ich habe einen Franzosen gefragt, ob das Übernachten möglich wäre, er sagte es wäre kein Proplem, trotz Verbotsschild.

09.05.05

Als wir beim Frühstück saßen kam die Flut. Vom Hafen aus sind es ca.200m Kanal bis zum Meer. Es ist gigantisch, was da für eine Strömung entsteht ! Dann sind wir weiter gefahren bis nach Diepe. Dort haben wir uns die Stadt angeschaut, sind in einen großen Supermarkt einkaufen gegangen und haben beschlossen weiter zu fahren bis nach Le-Treport.

Dort angekommen, sind wir auf die Klippen gefahren, denn dort wollten wir übernachten. Nach dem Abstellen des Wohnmobils sind wir die vielen Stufen hinunter spaziert in den Ort und weiter bis nach Mers Les Bains. Dort haben wir die wunderschönen Häuser an der Uferpromenade angeschaut. Nachdem wir wieder die vielen Stufen oben auf den Steilklippen waren, haben wir erst einmal im Wohnmobil Abendbrot gegessen, wieder mit Panoramablick. Nun haben wir noch einen Spaziergang unternommen und eine Telefonzelle gesucht. Leider mussten wir wieder die vielen Stufen in den unteren Ort hinunter, denn wir sind oben nicht fündig geworden.

10.05.05

Heute wollten wir bis Oostende fahren. In Boulogne-sur-Mer haben wir einen Zwischenstopp eingelegt. Am Meeresaquarium haben wir geparkt und wollten ein Picknick am Strand unternehmen. Es war zwar schönes Wetter, aber der Wind hat frisch geblasen. Wir haben dann im Wohnmobil gegessen, auch mit Blick aufs Meer. Dann sind wir weiter nach Oostende. Als wir endlich einen Parkplatz hatten sind wir dann vom Casino die Uferpromenade zum Hafen gelaufen. Unterwegs haben wir uns mit Fisch in allen Variationen eingedeckt. Am Hafen gibt es ein schönes Schifffahrtsmuseum, eine mächtige Kathedrale und den bekannten Fährbahnhof. Wir sind dann noch etwas durch die Stadt geschländert und haben dann beschlossen weiter zu fahren bis nach Brügge und dort auf dem Stellplatz am Bahnhof zu übernachten (kostenlos ohne Service).

11.05.05

Nach einer unruhigen Nacht sind wir weiter nach Brüssel und haben uns die Stadt angeschaut. Wenn man rein fährt sieht man schon von weitem die Basilika am Koekelberg . Nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten sind wir ins Zentrum. Es gibt viele schöne alte Bauten. Das Manneken Pis ist eher unscheinbar und klein, aber wunderschön ist der Grand Place mit seinen angrenzenden niedlichen Gassen und die Galeries St-Hubert . Nachmittag sind wir dann weiter bis nach Maastricht auf einen Campingplatz, denn wir mussten Ver-und Entsorgen. Der Zeltplatz war ordentlich, aber durch das Hallenbad wahrscheinlich auch sehr teuer (22 Euro 2Personen+Hund).

12.05.05

Eigentlich wollten wir weiter in die Eifel oder an den Edersee in Hessen, aber man freut sich ja immer wieder auf zu Hause. Deshalb haben wir uns auf dem kürzesten Weg nach Hause gemacht. Nach 10 h und 540 km auf dem Buckel sind wir gut, aber erschöpft zu Hause angekommen.

Es war ein sehr schöner aber auch anstrengender Urlaub. Es gab ja so viel zu sehen, das kann man erst später so richtig verarbeiten. Die Küste ist wunderschön und sehr abwechslungsreich mit einem angenehmen Klima. Am liebsten wären wir in ST.Malo an der Küste weiter gefahren, aber man hat leider nur wenige Tage Urlaub. Wir heben uns das für einen der nächsten Urlaube auf.

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